Franz Kett ist am 15. März 2023 verstorben. Mit ihm und seinem Namen verbinden wir nicht nur zahlreiche Impulse, Ideen und Ansätze der pädagogischen Arbeit, insbesondere für die Religionspädagogik. Mit seinem Blick auf das Kind hat er einen pädagogischen Ansatz entwickelt, der zutiefst von Respekt und Liebe zum Einzelnen und zum Leben geprägt ist. Diese Haltung verkörperte er als Person auf faszinierende Weise. Klein und Groß wussten sich von ihm gesehen und angesprochen. Auf seine persönlich bescheidene Art wurde er zu jemanden, der eine größere und umfassende Liebe Gottes erfahrbar werden ließ. Von ihm wurden Anschauungen entwickelt, die durch ihre Lieder, Bewegungen und Gesten, Materialien und Bodenbilder zutiefst anrühren und sichtbare wie unsichtbare Welten erschließen helfen.
In zahlreichen Kitas war er zu Gast, war im Kontakt mit Kindern und pädagogischen Mitarbeiterinnen, mit Referentinnen und Referenten. Seine ganzheitlich-sinnorientierte Pädagogik hat viele berührt, bestärkt und nachhaltig inspiriert: die Freude über das Dasein, die große Achtsamkeit und Wertschätzung, Beziehungen anzubahnen und zu stärken, gemeinsam zu staunen, die Welt zu entdecken und die gemachten Erfahrungen zu deuten – und nicht zuletzt durch lebensfrohe Lieder und den Ausdruck der gemachten Erfahrungen im Bodenbild. Wir sind ihm persönlich und als Fachstelle für Pastoral in Kitas sehr, sehr dankbar.
Franz Kett wird als Person eine große Lücke hinterlassen – der Geist seines Lebens und seine Pädagogik werden weiterwachsen.
Er selbst hat in dem Vertrauen gelebt, nun im Licht Gottes sein zu dürfen. Das wünschen wir ihm von Herzen. Wir fühlen mit allen, die um Franz Kett trauern.